Die 60plus-Wanderinnen und Wanderer von Bueri sind unermüdlich und unerschütterlich: Feuchte Erfahrungen von der Juliwanderung, angekündigte 400 Höhenmeter mit steilen Abstiegen für die aktuelle Wanderung und Maskenpflicht im ÖV konnten 19 Teilnehmende nicht abschrecken. Und es hat sich gelohnt. Nach einer langen Zugfahrt mit Mundschutz begann in Weesen die Wanderung mit dem obligaten Kaffee und Gipfeli. Dann wanderten wir bei angenehmem Wetter dem Walensee entlang, unter schroffen Felswänden und durch Tunnels, in angeregte Gespräche vertieft, immer mit einem Blick über den Walensee hinüber zum eindrücklichen Mürtschenstock, bekannt durch das Trio Rotstift (Am Skilift). Eine erste Rast gönnten wir uns bei der Burgruine Stralegg, ursprünglich ein römischer Wachtturm aus dem 1. Jahrhundert v Chr.! Ein sanfter Anstieg führte uns durch landwirtschaftlich geprägtes Gelände zu den von weitem sichtbaren Seerenbachfällen. Leider war die Rinquelle fast völlig versiegt; sie könnte mit bis 30m3/Sek eindrücklich tosen. Von hier war es nur noch ein kurzer Weg bis zur Mittagsrast bei unserer sympathischen Gastgeberin Annemarie Brunner im Betlis. Sie hatte das Grillfeuer freundlicherweise vorbereitet. So waren die mitgebrachten Würste schon bald genussfertig. Auch Most und verschiedene Kuchen standen bereit. Eine herrliche, entspannte Mittagsrast bei Sonnenschein, angenehmen Temperaturen und angeregten Gesprächen! Nun folgte der einstündige Aufstieg durch den Wald auf 710m, dem Höhepunkt unserer Wanderung. Von nun an ging’s bergab, auf einem teilweise steilen, gut gesicherten Weg, über viele Tritte, hinunter nach Tscherüti. Wer nicht nur mit dem Weg beschäftigt war, konnte einen eindrücklichen Tief- und Weitblick geniessen. Der restliche Weg führte eben aus hin zum mediterranen Quinten. Zum Schluss wurde es zeitlich doch noch etwas eng, weil nicht allen der Abstieg leicht viel. Die knapp ¾-stündige, entspannende Schifffahrt zurück nach Weesen gab einen umfassenden Einblick in die steilen Hänge der Churfirsten und ermöglichte es, unsere Wanderung nochmals Revue passieren zu lassen.
Der Wanderleiter Peter Keller